Duxford Airshow
Ein lang ersehnter Wunsch wurde endlich im Juli 2015 in die Tat umgesetzt. Der Besuch der „Flying Legends Airshow“ in Duxford England.
In Anbetracht der Flugzeit und -kosten, sowie den Beschreibungen über das Imperial War Museum in Duxford und welche Zeit nötig wäre um alles sehen zu können, war die Entscheidung leicht gefallen, gleich für zwei ganze Tage die Veranstaltung zu besuchen. Die Flüge wurden gebucht, die Eintrittskarten gekauft, der Mietwagen vorbestellt und das Hotelzimmer für drei Nächte reserviert.
Dann war es so weit. Am 10. Juli 2015 ging es mit Lufthansa von Nürnberg nach München und dann nach London. Weil der Pilot kurz nach dem Aufsetzen durchstarten musste, konnte ich ein Bild vom Flughafen London Heathrow aufnehmen. Da mein Garmin noch auf Fahrrad-Mode eingestellt war, wurden wir mit unserem Mietwagen nicht direkt über die Autobahn, sondern über die Vororte von London geführt. Auf diese Weise konnten wir das interkulturelle Leben auf Londons Straßen studieren. Da ich als Fahrer rechts saß, aber links fahren musste, war ich dankbar von meinem Bruder immer wieder daran erinnert zu werden auch links zu fahren. Die vielen Kreisverkehre, welche linksherum gefahren werden, waren eine echte Herausforderung.
Das Travelodge in Cambridge Fourwentways, ein zweistöckiges Holzgebäude mit Klinker Fassade, war ein einfaches und hellhöriges Gebäude. Der Gang zu den Zimmern war etwas muffig, das Zimmer aber in Ordnung. Gleich neben an war das Restaurant „Little Chef“ in welchem wir unser Abendessen und Frühstück bekamen.
Am nächsten Tag gleich nach dem Frühstück fuhren wir, mit unserem Ford Fiesta, in wenigen Minuten zum Flugplatz und konnten dank VIP-Karten direkt im Eingangsbereich parken. Durch den sehenswerten Museumsshop gelangten wir auf das Museumsgelände. Auf dem Weg zum „Gold Pass Zelt“ sahen wir viele Verkaufsstände. Angeboten wurden Flugzeugmodelle und -teile, Bücher, Zeitschriften, Pilotenjacken, Gemälde und Zeichnungen. Auf der Rollbahn, sowie den Grasflächen vor der Piste, standen die historischen Flugzeuge. Dabei standen Personen in zeitgenössischen Uniformen.
Zur Flugshow rollten die Flugzeuge an den Zuschauern vorbei zum Abflugpunkt. Einzelne Flugzeuge starteten, die bekanntesten Modelle wie Messerschmitt Bf109 und Spitfire zeigten interessante Formationsflüge. Eine Fliegende Festung, Boeing B17, drehte ein paar Runden in Begleitung einer North American P-51 Mustang. Die Jagdflugzeuge stellten, trotz ihres fortgeschrittenen Alters, ihre Tauglichkeit zum Kunstfug unter Beweis.
Als Rahmenprogramm sangen die, hör- und sehenswerten, „Manhattan Dolls“. In den verschiedenen Hallen gab es noch einige Schätze zu entdecken. In den Gebäuden aus Kriegszeiten konnten wir die Büros und Strategieräume besichtigen.
Am Sonntag war das Wetter wechselhaft, weswegen die Flugshow unterbrochen werden musste. Wir nutzten beide Tage ausreichend um alle Flugzeuge, Hallen und Museen zu besichtigen.
Am Montag dem 13. Juli fuhren wir bei Regenwetter wieder zurück nach London. Über Frankfurt ging es nach Nürnberg.