Cinque Terre

Am 6. September 2019 fuhren wir mit dem Regionalzug RE 4783 um 10.02 Uhr von Erlangen nach Nürnberg und von dort mit dem ICE 783 um 10:27 Uhr nach München. Unsere Zugverbindung von München nach Sestri Levante in Ligurien Italien war für 9:35 Uhr am nächsten Morgen festgelegt. Da wir die Reise gemütlich und ohne Eile machen wollten, hatten wir uns entschlossen am Tag zuvor nach München zu fahren. Wir hatten uns für die Übernachtung im IBIS München City Arnulfpark den MyRoom by Alex mit dem Motto „Back to the 50´s“ ausgesucht.

1. Tag, Samstag, 07.09.2019, Willkommen in Italien!
Wir starteten mit der Bahn um 9.35 Uhr in München, stiegen später in Verona und Mailand um und kamen gegen 21 Uhr in Sestri Levante an. Am Bahnhof wurden wir von unserem Reiseleiter abgeholt. Wir hatten dann einen kurzen Spaziergang zum wenige Minuten entfernten Hotel, der Gepäcktransport wurde von unserem Reiseleiter organisiert. Abends gab es dann noch ein Abendessen.

2. Tag, Sonntag, 08.09.2019; Sestri Levante und Moneglia
Am Morgen regnete es so heftig, dass wir uns erst einmal unterstellen mussten. Trotzdem genossen wir einen ersten Erkundungsspaziergang durch die „caruggi“, die Gassen der Altstadt. Zum Auftakt spazierten wir dann in zwei Stunden zur Punta Manara und um den Monte Castello herum. Herrliche Aussicht, auch auf dem Weg zum Gipfel. Oben angekommen genossen wir die Aussicht. Dann ging es wieder zurück nach Sestri Levante. Ein erstes Mal nahmen wir den Zug und fuhren nach Moneglia, einem luftigen Ort, der auf Umweltschutz setzt. Jedes Jahr bekommt Moneglia die Blaue Flagge der Stiftung für Umwelterziehung verliehen. Den Rest des Tages erkundigten wir die Gegend auf eigene Faust. Die Rückfahrt machten wir mit der Bahn. Schön, dass unser Hotel in Sestri Levante so zentral lag so konnte jeder, noch der Lieblingsbeschäftigung der Einheimischen nachgehen: Passeggiata (Spazieren gehen) auf der Promenade! Abends trafen wir uns wieder im Hotel zum gemeinsamen Abendessen.

3. Tag, Montag, 09.09.2019; Monterosso und Zauberblick
Morgendlicher Spaziergang durch Monterosso, überall duftete es nach frisch gebackener Focaccia (Fladenbrot). Wir besichtigten die Chiesa di San Giovanni Battista und genossen noch einen Cappuccino‚. Von Monterosso aus wanderten wir 2,5 Stunden nach Vernazza. Der Panoramablick während der Wanderung machte Lust auf einen Sprung ins azurblaue Meer. Anstatt den restlichen Tag in Vernazza zu verbringen gingen wir mit dem Reiseleiter in 1,5 Stunden bis nach Corniglia. Als Belohnung für den wanderreichen Tag wurden wir vom Reiseleiter zu einem leckeren Abendessen in eine typische Trattoria in Sestri Levante eingeladen.

4. Tag, Dienstag, 10.09.2019; Portofino und Prominente
Mit dem Zug ging es nach nach Camogli: schaukelnde Fischerboote, würzige Meeresluft, kreischende Möwen. Das ist Urlaub! Und es kommt noch besser: Von Ruta aus wanderten wir in 4 Stunden über bergiges Terrain. Der Reiseleiter hatte eingekauft und so trugen wir in unseren Rucksäcken „Salame, pecorino, olive, vino“ … alles, was man braucht, um ein echtes italienisches Picknick aufzutischen. Am Ende des Küstenwegs: kein Traum, sondern Wirklichkeit – Portofino! Vom Castello ein berauschender Ausblick auf die Riviera. Wir schlendern durch den Yachthafen, schauen neugierig, was der italienische Jetset so an neuester Mode trägt.

5. Tag, Mittwoch, 11.09.2019; Auf nach Genua!
Wir fuhren mit dem Zug nach Genua, La Superba (die Stolze), wie die Stadt genannt wird. Der Reiseleiter hatte eine schöne Tour vorbereitet: zu Fuß zum Mercato Orientale mit großen Auslagen an Obst, Gemüse und Meeresfrüchte. Dann durch das Geflecht der Altstadtgassen, die teilweise fast zu eng für einen Cinquecento sind, an den reich ausgestatteten Palazzi dei Rolli vorbei, runter zur weitläufigen Hafenpromenade über welche die Autobahn auf Säulen steht. Auf dem Weg statten wir dem beeindruckenden Dom einen Besuch ab. Am freien Nachmittag erkunden wir noch die Gassen der Altstadt. Später fuhren wir dann mit dem Zug zurück.

6. Tag, Donnerstag, 12.09.2019; Corniglia und Wein
Mit der Bahn ging es nach Corniglia, hoch über dem Meer schwebend. Über Treppen erreichten wir den Ort, wo wir uns einen zweiten Cappuccino gönnten. Dann ging es erst mal bergauf 3 Stunden. Tolle Rundumblicke über die gesamte Steilküste der Cinqueterre entschädigen uns für alle Mühen und Strapazen. Und dann windete sich der Weg durch Weinterrassen nach Groppo, wo uns Matteo, ein Winzer der Kooperative Cantine Cinque Terre, mit leckerem Wein und Häppchen begrüßte und sich über unsere neugierigen Fragen freute. Wie lebt und arbeitet es sich zwischen Weinstöcken, die hier zum UNESCO-Welterbe gehören? Thema auf dem Weg nach Manarola: die Bewirtschaftung der Terrassen früher und heute. Von Manarola ging es mit dem Zug zurück.

7. Tag, Freitag, 13.09.2019; Montenero und Portovenere
Wieder erst einmal Wandersport vom Feinsten! Von Riomaggiore aus erklimmten wir 5 Stunden teilweise auf Maultierpfaden den Berg Montenero, auf dem majestätisch eine Wallfahrtskirche thront. Der Blick von hier oben über alle Orte der Cinqueterre und die Riviera di Levante schlägt alles! Bella Italia liegt uns zu Füßen. Auf einem Höhenrücken ging es weiter in die Hafenstadt Portovenere. Wir entschieden uns aber auf die Fahrt mit dem Schiff von Riomaggiore nach Portovenere. Wir schlenderten durch die Via Capellini. An der Steilküste entlang brachte uns ein Boot zurück nach Monterosso, mit dem Zug ging es dann zurück nach Sestri Levante.

8. Tag, Samstag, 14.09.2019; Arrivederci!
Wir fuhren früh mit dem Tageszug (Umsteigen in Mailand und Verona) über Südtirol nach München. Ankunft gegen 18.30 Uhr.